Mit dem Rennrad quer durchs Mühlviertel: der Mühlviertelradweg

18. Juni 2018, Linz - Das Mühlviertel ist eine beliebte Radregion, die mit anspruchsvollen und abwechslungsreichen Radwegen überzeugt.  Der Mühlviertelradweg R5 führt auf einer durchgehend gut beschilderten Strecke rund 240 Kilometer von den Ufern der Donau bis in den Norden des Böhmerwalds und quer durch das hügelige Mühlviertel bis nach Grein. Und ist dabei bis auf zwei kurze Teilstücke durchgehend asphaltiert. Ein herausragendes Sportrevier für alle Rennradfahrer!

Das Mühlviertel in all seiner Vielfalt erleben Radurlauber am Mühlviertelradweg R5 auf einer sportlichen Reise zwischen der Donau und Tschechien. Entlang saftig grüner Wiesen und ruhigen Nebenstraßen führt der Mühlviertelradweg quer durch das Granithochland.

Beim Radeln am R5 kann man die schöne Routenführung, entlang von großteils Nebenstraßen mit wenigen Autos genießen und sich bei einer der vielen Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke mit einem Mühlviertler Bier und regionalen Schmankerln belohnen. Die gesamte Radstrecke ist bis auf drei kurze Teilstücke durchgehend asphaltiert und eignet sich dadurch perfekt für Rennradfahrer. Die beiden geschotterten Abschnitte befinden sich im Bereich Bräuerau bis Hinteranger im Böhmerwald (ca. 4 km), im Bereich Liebenau rund um den Hacklberg (ca. 4 km) und aus Richtung Windhaag kurz vor Sandl (ca. 3 km).

Gefragt sind beim Rennradfahren im Mühlviertel vor allem viel Ausdauer und kräftige Wadeln - erheben sich die Granitberge im Böhmerwald doch auf bis zu 1.300 Metern Seehöhe.  „Beim Radfahren am R5 wird durch das ständige auf und ab der hügeligen Landschaft die Bikerwade richtig herausgefordert. Wer hier einmal die Landschaft bezwingt, wird begeistert nach Hause fahren und seinen Freunden von dieser kraftvollen Region erzählen. Und so kommen immer mehr und mehr Biker zu uns“, erzählt Richard Obereder, Inhaber vom neu-klassifizierten Bett+Bike Betrieb, dem Karlingerhaus in Königswiesen

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Radfreundliche Unterkünfte entlang des Mühlviertelradwegs

Insgesamt zählt das Granithochland 15 qualifizierte Quartiere dieser Art, die für eine oder mehrere Nächte mit einer besonders radfreundlichen Unterkunft für müde Wadeln aufwarten. Vom Wellnesshotel über gemütliche Pensionen bis hin zum Hüttendorf – nach einer ausgedehnten Tour bieten die klassifizierten Betriebe eine radfreundliche Unterkunft, die den individuellen Bedürfnissen von Radfahrern entspricht. Alle 15 Bett+Bike Betriebe im Mühlviertel erfüllen die vom ADFC vorgeschriebenen Anforderungen und bieten verschiedene Annehmlichkeiten für die Gäste – von einer sicheren Unterbringung für das Fahrrad, einer Trockenmöglichkeit für Kleidung und Ausrüstung, wichtigem Werkzeug bis hin zu bereitgestelltem Informationsmaterial zu Touren und Infrastruktur und natürlich einem kräftigen Radlerfrühstück.

Im Bett+Bike Betrieb, dem Hotel Rockenschaub in Liebenau, können Rennradfahrer eine ganze Woche die Touren der Region und Teile des R5 erkunden. Neben einer kostenlosen Radkarte, 10 ausgearbeiteten Radtouren rund um die Unterkunft und individuelle Tourenberatung vom Chef des Hauses persönlich, kommt für die Sportler hier die Regeneration nicht zu kurz. Eine Teilkörpermassage und eine erholsame Zeit auf der ilifeSomm-Wellnessliege sowie Entspannen in der hauseigenen Wellness- und Saunaoase stehen nach der Trainingseinheit auf dem Programm.

Hüttenfeeling erleben Radler auf der „Helfenberger Hütte“ in Afiesl. Die Selbstversorgerhütte, die vom Österreichischen Alpenverein geführt wird, lädt Urlauber ein, mitten in der herrlichen Naturlandschaft des Mühlviertels und dem angrenzenden Tschechischen Naturschutzgebiet die Lungen mit der klarer, frischer Luft zu füllen. Durch die perfekte Lage, direkt am Mühlviertelradweg R5 ist die Helfenberger Hütte der ideale Ausgangspunkt für die Erkundung einzelner Etappen. Diese können je nach sportlicher Leistung selbst eingeteilt werden.

Mühlviertelradweg R5: Die Streckenführung

Der R5 bietet sportlichen Pedalreitern immer wieder fordernde Steigungen. An seinem Ausgangspunkt in Kramesau ist er an den Donauradweg angebunden, und gleich in der ersten Etappe nach Neustift dürfen Sportler ordentlich in die Pedale treten. Gilt es doch, aus den Niederungen des Donautales ins Hochland des Mühlviertels vorzustoßen. Im Böhmerwald erreicht man schließlich die Grenze zu Tschechien. Aigen-Schlägl mit seinem großen Prämonstratenser Chorherrenstift und Schwarzenberg mit dem Holzskulpturenpark sind kulturelle Stationen auf dem Weg zum Textilen Zentrum Haslach. In einem eigenen Museum finden Interessierte hier die lange Tradition der Leinenweberei dokumentiert.

Immer weiter führt der Mühlviertelradweg nun nach Osten - bis nach Bad Leonfelden, wo das Moor und die Lehren von Pfarrer Kneipp für die Gesundheit wirksam werden. Im Schulmuseum und bei der Schwedenschanze können Wissbegierige hier aber auch den Geist der Vergangenheit auf sich wirken lassen. Absteigen lohnt sich auch in Windhaag bei Freistadt. In diesem Dorf wirkte nämlich der berühmte Komponist Anton Bruckner als Lehrer, woran das Brucknerstüberl im Alten Schulhaus erinnert. Ebenfalls auf der Route des Mühlviertelradweges liegt der Ort Sandl, ein Zentrum der bäuerlichen Hinterglasmalerei. Im Hinterglasmuseum entdecken Gäste die Geheimnisse dieser Kunstform. Vorbei am Schloss Rosenhof mit den malerischen Rosenhofteichen gelangt man nach Liebenau. Wenige Kilometer danach schwenkt der Mühlviertelradweg nach Süden und führt entlang der Landesgrenze zu Niederösterreich über Unterweißenbach und Königswiesen bis ins romantische Donaustädtchen Grein mit dem sehenswerten Schloss Greinburg und dem an Kuriositäten reichen alten Stadttheater. Hier besteht die Möglichkeit entlang des Donauradweges weiter zu fahren – zurück zum Ausgangspunkt nach Kramesau oder nach Niederösterreich.

Weitere Informationen zum Radfahren unter www.muehlviertel.at/radfahren

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